Die Jungsteinzeit ca. 5000 bis 2200 vor Christus
Die Halbhöhle Kesslerloch bei Thayngen diente den Jägern der ausgehenden Eiszeit wiederholt als Treffpunkt und Rastplatz. Hier bereiteten die Jäger die gemeinsame Jagd auf Rentiere und Wildpferde vor und verwerteten anschliessend die Jagdbeute. Tausende von Werkzeugen, die bei Ausgrabungen in der Höhle gefunden wurden, zeugen von den vielfältigen Aktivitäten der hier verweilenden Jägergruppen.
Heute wissen wir, dass die Steinzeitjäger nur ausnahmsweise in Höhlen gelebt haben. Die Menschen wohnten aber auch im Freiland in unterschiedlichsten Zelten und errichteten Schutzbauten an vorspringenden Felsdächern (Schweizersbild bei Schaffhausen). Wo natürliche Höhlen vorhanden waren, wurden diese selbstverständlich als willkommener Unterschlupf genutzt; viele Aktivitäten fanden indessen auf dem Höhlenvorplatz statt.
Somit besteht auch die Möglichkeit, dass Jäger die Halbinsel im Schaaren als Treffpunkt für die gemeinsame Jagd benutzten.